Animationsfilm der HSLU läuft am Sundance Film Festival
Am Sundance Film Festival 2022 kommt ein Abschlussfilm der Hochschule Luzern zu Ehren. Die vierminütige Zeichentrick-Erotikkomödie «Sweet Nothing» wurde für einen Preis in der Kategorie bester internationaler Kurzfilm nominiert. Es ist das erste Mal, dass eine Produktion der Hochschule Luzern am weltberühmten US-Festival gezeigt wird.
Das Sundance Film Festival gilt als Mekka des globalen Independent-Films. Für kleinere Filme ist das US-Festival oft ein Sprungbrett, um Verleiher und ein breiteres Publikum zu finden. Nun kommt dort eine Produktion der Hochschule Luzern in die Kränze: «Sweet Nothing». Der Animationsfilm wird im Wettbewerb für den besten internationalen Kurzfilm gezeigt. Das Festival findet vom 20. bis am 30. Januar 2022 in Park City, Utah statt.
Sweet Nothing entstand als Abschlussarbeit im Bachelor Animation am Departement Design & Kunst. Die Absolventinnen Joana Fischer aus Meisterschwanden AG und Marie-Christine Kenov aus Ittigen BE mischen im vierminütigen Streifen Humor mit einem Schuss Erotik: Rosa, eine Frau mittleren Alters, sonnt sich an einem heissen Sommernachmittag in ihrem Garten, als plötzlich die idyllische Ruhe durch den Lärm eines Rasenmähers gestört wird: Im Nachbargarten geht der Gärtner seiner Arbeit nach. Derweil gerät Rosa beim Anblick seiner zärtlichen Berührungen der Blumen zunehmend in Ekstase…
Der Schlusspunkt eines erfolgreichen Jahres
Laut Jürgen Haas, Leiter des Bachelor Animation, feiert die Hochschule Luzern mit der Nomination eine Premiere: «Wir sind zum ersten Mal überhaupt mit einer Produktion am Sundance Film Festival vertreten. Sweet Nothing ist zudem der einzige Schweizer Film, der diesmal im Wettbewerb läuft.» Dies bestätige die hohe Qualität der Animations-Ausbildung in Luzern.
Die Nomination von Sweet Nothing bildet den Schlusspunkt eines erfolgreichen Jahres für den Animationsfilm an der Hochschule Luzern:
- Im Februar wurden die Werke dreier Film-Absolventinnen und -Absolventen sowie einer Film-Dozentin mit dem Innerschweizer Filmpreis ausgezeichnet, darunter die Animationsfilme «Megamall» von Aline Schoch sowie «IHR» von Louis Möhrle und Amélie Cochet.
- Anfang Juni erhielt das Departement Design & Kunst am Animafest Zagreb den Preis für die beste Animationsfilm-Schule. Das 1972 gegründete Animationsfilmfestival gehört zu den wichtigsten Branchenfestivals der Welt.
- Im Herbstsemester startete mit dem Master Animation eine Vertiefung des Master-Studiengangs Film – der Master erweitert das Studienangebot im Bereich Animation. Das Departement Design & Kunst reagiert damit auf den internationalen Animationsfilm-Boom.
Filmstill «Sweet Nothing». Bild Hochschule Luzern
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