«Less But Better…» heisst das Modelabel FATEEVA
«Less But Better…» lautet das Motto des Modelabels FATEEVA, das die Designerin Elizaveta Fateeva 2017 in Wien gründete, nachdem sie zwölf Jahre bei Modehäusern wie Jil Sander, Raf Simons und Lanvin gearbeitet hat. Die Österreicherin entwirft in Form von Upcycling hochwertige und langlebige Kleidungsstücke. Dafür fertigt sie aus überproduzierten Materialien aus Italien kleine Kollektionen, die in Wien, Lettland, Portugal und Italien verarbeitet werden.
Mit ihrem Brand FATEEVA hat Elizaveta Fateeva neue Wege erforscht, um Überproduktionen in der Modewelt zu reduzieren. Die Österreicherin hat sich hierfür über Jahre mit traditionellem Handwerk und Design auseinandergesetzt, so dass sie ihre kreativen Ideen so nachhaltig wie möglich umsetzen kann. Dazu inspiriert haben die Upcycling-Designerin die zehn Thesen des guten Designs von Dieter Rams. Nach fünf Jahren Fundamentbildung entstand so die «Collection 1», die ausschliesslich aus hochwertigen, überproduzierten Materialien aus Italien hergestellt wurde. Alle FATEEVA-Kleidungsstücke sind daher auch nur in limitierter Stückzahl oder als Unikate erhältlich. Die massgefertigten Kleider oder Einzelstücke entstanden im Studio in Wien; Fateeva verwendet dafür auch kleinste Überreste diverser Materialien. Dank diesem neuen kreativen und nachhaltigen Prozess ist sie unabhängig von Grossproduktionen und verbindet Zero Waste, Slow Fashion und Upcycling mit Qualität und Design.
Wiederverwertete Seide und Kaschmir für den Herbst
Für die kälteren Herbsttage präsentiert FATEEVA eine Palette sogenannter «Essentials» wie die weite Hose aus italienischer Merino-Wolle aus den Überproduktionen der Luxusmodemarke Zegna. Die dazu passenden Wollhemden wurden aus hochwertiger italienischer Seide und mit Perlmuttknöpfen verarbeitet. Alle Produkte wurden von einer kleinen Schneiderei in der lettischen Hauptstadt Riga produziert, wo Elizaveta Fateeva aufgewachsen ist. Da die Materialien in kleinen Mengen verarbeitet werden, ist die produzierte Stückzahl sehr niedrig.
Die Strickteile bestehen aus hochwertigen Kaschmir- und Seidengarnresten. Diese werden zu feinen Tops und luftigen Seidenpolos verarbeitet. Diese Restgarne hat Elizaveta Fateeva bei mehreren Produzenten in Italien aufgekauft und zu limitierten Stückzahlen in einer Fabrik in Emilia Romagna verstricken lassen.
Die gesamte Schuhkollektion produziert die Designerin in einer Fabrik in Portugal, mit der sie seit ihrer Funktion als Head Designerin für Herrenschuhe bei Lanvin eine enge Beziehung pflegt. Die neue Slide-Sandale wird aus Überresten von Kalbsfell, feinstem Nappa und Satin Neopren der besten italienischen Gerbereien und Produzenten in einer kleinen Stückzahl hergestellt.
Kleidungsstücke aus Vintage-Seidentücher und Krawattenstoffe
One Dress A Day ist ein fortlaufendes Projekt, bei dem Elizaveta Fateeva Unikate aus hochwertigen Materialien kreiert. So entstehen einzigartige Kleidungsstücke, die zwischen den Produktionen und unabhängig von den Kollektionen verkauft werden. Die Designerin sammelt hierfür unter anderem Vintage-Seidentücher und Krawattenstoffe, die sie auf Flohmärkten in Italien, zum Beispiel auf der Insel Ischia, entdeckt, oder verarbeitet die kleinsten Überreste handgemachter Seide aus Uzbekistan. Diese Upcyclingmaterialien weisen dabei oft eine Qualität aus, die so heute nicht mehr produziert wird.
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