Anke Lüßenhop schreibt Geschichte und ihr erstes Kochbuch
Vegan mit Familie – geht doch!
Anke Lüßenhop, Shaker Media
ISBN 978-3-95631-673-9, Seiten 195, Masse 275mm x 205mm, 2018
Rohe Rezepte 17, Gekochte Rezepte 61
Einfache Gerichte, schmackhaft, nahrhaft und zeitsparend. Diese Rezepte sind für die schnelle, einfache Zubereitung geeignet. Es ist das erste vegane Rezeptbuch, das wir in Händen halten. Noch nie zuvor kamen wir auf die Idee, vegane Rezepte selber auszuprobieren. Ja, doch, vegan essen liegt im Trend und das haben wir schon einige Male ausprobiert. Doch einmal muss die Première sein, vegan zu kochen. Schon bald zieht ein köstlicher Duft durch die Küche. Es beginnt ein kreatives Tun und so viel sei verraten, die Gerichte sind gut gelungen. Das Essen schmeckt lecker.
Anke Lüßenhops Kochbuch „Vegan mit Familie geht doch“ liest sich von A bis Z gut. Das Buch hat ein optimales Format zum Blättern, es ist bunt illustriert, das dürfte Erwachsenen und Kindern gefallen.
Vegan mit Familie – geht doch! Ist das erste Buch von Autorin Anke Lüßenhop mit einfachen Gerichten, die sehr schmackhaft sind. Für die rasche Zubereitung gibt es viele Vorteile. Das kommt jenen zugute, die über Mittag wenig Zeit zum Kochen haben. Oder abends im Kreis der Familie und Freunden, nicht zu viel Zeit in der Küche verbringen, sondern lieber in gemütlicher Gesellschaft verweilen möchten. Das wichtigste aber sind die Zutaten, die leicht in den Läden erhältlich sind. Doch welche Milch darf es nun sein?
Milch macht munter
Die Autorin schreibt: Wer auf Kuhmilch verzichtet, dem bietet der Markt heute gute Alternativen. Anke Lüßenhop spricht in ihrem Buch von der idealen Milch zum Aufschäumen. Sie hat unzählige Sojadrinks ausprobiert. In der veganen Küche sei nicht jede Milch dafür geeignet, sagt sie und empfiehlt für den Kaffeegenuss die Mandelmilch. Natürlich hat sich die Autorin auch Gedanken gemacht, weshalb sie kein Fleisch verzehrt. Umstrittene Tierhaltung, Billigprodukte seien mitverantwortlich, weshalb sie ganz auf Fleisch und tierische Produkte verzichte. Doch Anke Lüßenhop nimmt uns auch die Angst davor, vor lauter «kein Fleisch, keine Milchprodukte, kein Gluten…», einige abwechslungsreiche Möglichkeiten zu präsentieren.
Wir wollten auch die Hintergrundgeschichte von Anke Lüßenhop wissen und wie sie dazu kam, ihr eigenes Buch zu schreiben und «vegan» als Lebensstil zu leben.
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«Überzeugt davon, dass niemand den eigenen Körper so gut kennt wie ich selbst, war ich motiviert mehr über das Thema Gesundheit und Anatomie zu erfahren», sagt Anke Lüßenhop. Die gelernte Grafikdesignerin und Mutter eines erwachsenen Kindes ist heute Ernährungs- und Gesundheitsberaterin.
Um sie herum erkrankten im Laufe der letzten Jahre immer mehr Freunde und Angehörige an Krankheiten wie Arthrose, Arthritis, Rheuma, Herz-Kreislaufbeschwerden, Darmproblemen, Kopfschmerzen und Übergewicht. «Ab einem fortgeschrittenen Alter fängt man an, darüber nachzudenken, warum den Leuten diese Dinge passieren, sie krank werden, und man selber möchte natürlich alles für die Gesundheit tun, seiner eigenen und die der Familie», sagt Anke Lüßenhop.
Sie schon immer viel Sport gemacht, doch mit 40 Jahren begannen ihre Knie zu schmerzen. Ärzte rieten ihr zu Schmerzmitteln und Physiotherapie. Das konnte und wollte sie so nicht hinnehmen. Im Internet erfuhr sie mehr zum Thema Übersäuerung, welches oft ein wichtiger Grund für Gelenkprobleme sei. Sie fing an, ihren Körper zu entsäuern und die eigene Ernährung komplett umzustellen. Das half ihr zu einem gesünderen Leben.
Irgendwann stiess sie auf den veganen Koch Attila Hildmann und fing an, seine Rezepte nachzukochen. Tatsächlich mochte selbst ihre Tochter plötzlich Gemüse. Sie sammelte Rezepte und schrieb diese um. Irgendwann sagte ihre Tochter: «Mama, Du hast so viele Rezepte, da könntest Du auch schon fast ein eigenes Kochbuch schreiben.» «Gesagt, getan – ich schrieb das Kochbuch in einem Zug», sagt Anke Lüßenhop.
Sie wollte aber mehr als ein einfaches Kochbuch schreiben. Es sollte ein Buch werden für die ganze Familie, mit kleinen Comics für die Kinder, mit schnellen Ernährungstipps innerhalb der Rezepte und Angaben, warum welches Gemüse, Öl, Obst, gerade so gesund sind. Sie wollte aber auch von dem Weg berichten, der sie zur veganen Küche gebracht hat und den Menschen zeigen, dass sie keine Angst vor dieser Küche haben mussten.
FAZIT
Die Zutaten machen Lust, neue Rezepte auszuprobieren. Einige Rezepte können beliebig mit weiteren Zutaten kombiniert werden. Die Symbole zeigen auf, welche Rezepte glutenfrei, besonders schnell zubereitet oder optimal für Kinder geeignet sind. Es werden Kochideen für das Frühstück, das Mittagessen mit Saucen und Dips sowie Salate bereitgehalten. Rezepte für Desserts und Smoothies runden die Auswahl ab.
Das Buch ist optimal geeignet für Leute mit wenig Zeit zum Kochen. Es sind viele einfache und Familien freundliche Rezepte enthalten. Zudem gibt die Autorin auch gute Einblicke über die gesundheitlichen Aspekte der veganen Ernährung gibt. Also für uns ein sehr guter Einstieg, um die vegane Küche näher kennen zu lernen.
Die Rezepte lesen sich gut, die Linsensuppe mit Tomaten schmeckt lecker. Die Rezepte sind leicht zum Kochen zu Hause. Aus diesem Kochbuch werden unsere Familien bestimmt noch öfters bekocht.
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