Bereits mit der Debut Single Nightmare erobert die St-Gallerin Joya Marleen im letzten Herbst die Radios und erreicht als erste Schweizerin überhaupt den Platz Nummer 1 der nationalen Schweizer Airplay Charts.
Die aktuelle Single Driver sorgt für nicht minder euphorische Reaktionen bei den Radiostationen und Fans, und ist auch bereits auf diversen internationalen Playlists der Streaming Plattformen gelistet. Nun erscheint diesen Juni die Debut EP Joya Marleen.
Joya Marleen ist erst 18 Jahre alt. Doch wenn sie singt, werden Zeit und Grenzen ausgehebelt. «Ich habe Songs komponiert, lange bevor ich etwas über Refrain, Strophe oder Bridge wusste», sagt sie. Schon als Kind packte sie Gedanken in Worte und bettete diese intuitiv in Töne. Aufgewachsen in St. Gallen in einem Haus voller Instrumente, war Musik allgegenwärtig. Sie begann früh mit Klavier- und Gitarrenunterricht, entwickelte ihren Stil zwischen Pop, Folk und Jazz weiter und reifte zur Künstlerin.
Ein Kind schreibt Lieder
Im Alter von 12 Jahren entdeckte sie das Liederschreiben als Interaktion mit der Aussenwelt. Erste Ideen von Softly speaking befanden sich als Sprachnotizen schon sehr lange auf ihrem ersten Handy. Die Refrainmelodie hatte sie als Kind komponiert, und sie ging ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. Lange entstand jedoch kein wirklicher Song daraus bis sie ihr altes Handy wieder fand und den Song halb fertig an Liveauftritten anfing zu spielen. Von Auftritt zu Auftritt veränderte sie den Song immer wieder, bis er im Studio die finale Version annahm. Das Geheimnisvolle. Es gehört zur künstlerischen Identität der Musikerin. Auch in ihren Songtexten mag sie das Rätsel, die Andeutung und wählt nicht immer den einfachsten Weg, um eine Geschichte zu erzählen. Hier zeigt sich ihr Facettenreichtum: Manchmal will sie ihr Publikum bewusst verwirren, ist bildhaft, vieldeutig. Dann wiederum persönlich und ganz direkt. Die junge Sängerin kanns aber auch witzig und schräg.
In ihrer energievollen und frisch-frechen Art begeistert sie mit ihrer Spontanität. Die Songs spiegeln eigene Erfahrungen und Erlebnisse wieder. «Oft lasse ich mich von Lebensgeschichten anderer inspirieren oder verstecke mich hinter imaginären Charakteren. Dann singe ich die Geschichte aus ihren Perspektiven». Atempausen, sowas kennt die Gymi-Schülerin nicht. «Running in my mind schrieb ich in einer Unterrichtspause auf dem Klavier, welches bei uns im Klassenzimmer steht. Auf der ersten Demoversion hört man die Hintergrundgeräusche meiner Schulklasse, meine MitschülerInnen, die diskutieren sowie mahnende Worte meiner Lehrerin, die den Schulunterricht starten möchte.»
Mit dieser ersten Demoversion ging sie nach Schulschluss direkt zu ihrem Produzenten Thomas Fessler (Hecht, 77 Bombay Street). «Ich werde oft gefragt, wie ich alles unter einen Hut bringe und dabei noch kreativ bleibe». Sie überlegt: «Je mehr Programm desto mehr Inspiration. Und Ihr habt ja mein Zeugnis nicht gesehen».
Seit vier Jahren steht Joya Marleen regelmässig und mit einer ungewöhnlich markanten Präsenz auf der Bühne. Ihre erste Headline Tour steht im Winter 2022 an. Diesen Frühling hat sie ihre Band zusammengestellt und ist fleissig am üben. «Ich kann die ersten Liveshows kaum erwarten, für diese Momente auf der Bühne mache ich Musik», meint Joya Marleen.
[Tracklist]
1. Nightmare
2. Driver
3. It’s been a while
4. Softly speaking
5. Running in my mind
Titelbild und Fotos: JoyaMarleen. @Fotografin Gaëlle Schwimmer
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