Ab Ende Oktober fördert Sparx kreative, junge Kulturschaffende
Sparx heisst das neue Förderprojekt vom Migros-Kulturprozent des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB). Im Förderfokus stehenjunge Kulturschaffende zwischen 18 und 25 Jahren in der Schweiz. Sie werden mit zeitlichen, räumlichen und finanziellen Freiräumenunterstützt. Wir fragten die Projektleiterin, Joëlle Simmen, wie Sparx entstand und welche Ziele damit verknüpft sind.
Selina Meier
Sparx unterstützt junge Kulturschaffende und schafft Freiräume
Im Fokus der Förderung von Sparx stehen die selbstständige Weiterentwicklung einer Projektidee sowie der Ausbau des professionellen Netzwerks. Sparx verfolgt das Ziel von einer nationalen und spartenübergreifenden Förderung: «Wir geben weder Themen noch Sparten vor. Die jungen Kulturschaffenden haben viele Ideen und wir wollen genau diese sehen und herausfinden, wofür ihre Herzen brennen», sagt Joëlle Simmen. Sparx schafft Freiräume für Experimente und Ideen, die es ohne spartenübergreifende Begegnungen nicht geben würde. «Wir ermöglichen den Kulturschaffenden einen Austausch über den Tellerrand hinaus. Wir wollen die Kommunikation spartenübergreifend fördern und das Netzwerk der Kulturschaffenden somit erweitern. Dadurch erhoffen wir uns natürlich, dass neues oder sogar unerwartetes entstehen kann», sagt die Projektleiterin weiter.
Baldiger Startschuss
Der Startschuss von Sparx fällt am 30. Oktober 2021: Dann beginnt die Phase «Call for Ideas». Bis Anfang 2022 können junge Kulturschaffende ihre Projekte einreichen. Anschliessend werden diese von einem siebenköpfigen Auswahlteam geprüft. Einige Projekte werden ausgewählt und gehendann in die «Studio»-Phase über. Das heisst sie werden gefördert. Drei Monate dauert die«Studio»-Phase insgesamt. In dieser Zeit werden Kulturschaffende von Coaches unterstützt.
Von Joëlle Simmen erfahren wir weiter, dass die jungen Kulturschaffenden in dieser Studiozeit finanzielle Beiträge erhalten. Nur so können sie all ihre Kraft und Energie in die Projekte stecken. Nebst den monatlichen Förderbeiträgen bekommen die Teilnehmenden auch Zugang zu Workshops und können sich an den sogenannten «Studio»-Weekends untereinander austauschen.
«In etwa einem Jahr findet dann zum ersten Mal die Veranstaltung Sparx-Kosmos statt. Dort treffen alle unterstützten Kulturschaffenden aus den Jahren 2021/2022 auf ihre Nachfolgerinnen und Nachfolger, die ihre Ideen für das nächste Jahr eingereicht haben. Anwesend werden auch alle Partner:innen (die Jungkunst, das JKF, die Jugendfilmtage und viele mehr) sein. Auch hier steht der Austausch im Fokus. Die Kulturschaffenden können so ihr Netzwerk erweitern», sagt Simmen.
Sei mutig und melde dich mit einer Projektidee
Gemäss dem Veranstalter eignet sich Sparx auch nur schon für reine Projektidee. Simmen doppelt nach, dass es noch kein fixfertiges Konzept geben muss. Wer eine Idee hat oder jemanden kennt mit einer Idee, dann freut sich das Sparx-Team, auf eine Kontaktaufnahme. Das Team hilft den Gesuchstellenden mit Red und Antwort weiter und plant für den Eingabezeitraum mehrere Beratungstermine via Zoom-Ins (Walk-ins via Zoom).
«Wir bieten einen Freiraum für junge Kulturschaffende, wodurch sie ihren Ideen freien Lauf lassen können», sagt Simmen. Weiter betont sie, dass Sparx ein barrierefreies und inklusives Kulturverständnis hat.
Vom 28.-31. Oktober 2021 hat Sparx einen Stand an der 15. JUNGKUNST in der Halle 53 in Winterthur. Dann wird das Projekt lanciert. Simmen sagt: «Komm vorbei, wenn du Fragen hast, oder kontaktiere uns via WhatsApp oder Instagram. Wir helfen gerne weiter».
Migros-Kulturprozent
Das Migros-Kulturprozent unterstützt kulturelle und soziale Initiativen und bietet einer breiten Bevölkerung ein vielfältiges Angebot. Neben traditionsreichen Programmen setzt es gezielt Akzente zu zukunftsweisenden gesellschaftlichen Fragestellungen. Zum Migros-Kulturprozent gehören die Klubschule Migros, das Gottlieb Duttweiler Institut, das Migros Museum für Gegenwartskunst, die vier Parks im Grünen und die Monte-Generoso-Bahn. Insgesamt investiert das Migros-Kulturprozent jährlich über 140 Millionen Franken.
Neueste Kommentare